Mit Kinderaugen im Kongo – Der zehnjährige Michel lebt mit seiner Mutter Pauline – einer Zweitfrau – in dem von seinem Stiefvater Roger für sie gekauften Häuschen in Pointe-Noire, in der Republik Kongo. Ende der 70er Jahre ist das Land beinahe 20 Jahre unabhängig, steckt nach einem brutalen Krieg in einer Diktatur unter Mobutu Sese … Alain Mabanckou: Morgen werde ich zwanzig weiterlesen
Im CulturMag
Lola Shoneyin: Die geheimen Leben der Frauen des Baba Segi
Die Akademikerin – In den vergangenen Wochen war das westafrikanische Land Nigeria in den Medien präsent wie selten. Rund 200 von der Terrorgruppe „Boko Haram“ verschleppte Schülerinnen werden nach wie vor vermisst, mittlerweile drei Bomben explodierten auf nigerianischen Schulhöfen und die Regierung scheint hilflos. „Westliche Bildung ist Sünde“ lässt sich der Name der Täter übersetzen, … Lola Shoneyin: Die geheimen Leben der Frauen des Baba Segi weiterlesen
NoViolet Bulawayo: Wir brauchen neue Namen
Aus dem Paradies nach „mein Amerika“ – In einem zunächst namenlosen afrikanischen Land lebt die zehnjährige Darling mit ihren Freunden und der Mutter in einer Blechhüttensiedlung namens „Paradies“. Täglich ziehen sie los, um in „Budapest“, dem Stadtteil der Reichen, Guaven zu klauen, was nicht selten das Einzige ist, was ihre Kinder am Tag zum Essen … NoViolet Bulawayo: Wir brauchen neue Namen weiterlesen
Kerstin Preiwuß: Restwärme
Kratzen am Klischee –Die alleinerziehende Marianne kommt gerade von einem Arbeitsaufenthalt in Nepal, als der Anruf ihrer Mutter aus ferner Vergangenheit sie erreicht. Mariannes Vater, der die Familie über Jahre hinweg tyrannisierte, ist gestorben. Sie soll zur Beerdigung kommen und gerät in einen Sog zurück in ihre Kindheit. Von Sophie Sumburane Zur Rezension
Christopher Mlalazi: Wegrennen mit Mutter
Literarische Aufarbeitung eines Massakers – Der Autor Christopher Mlalazi aus Simbabwe ist in englischsprachigen Feuilletons schon länger bekannt. Durch verschiedenste Veröffentlichungen, beispielsweise von Kurzgeschichten aber auch Theaterstücken und Romanen, welche vor allem in seiner Heimat stark polarisierten. „Wegrennen mit Mutter“ ist nun sein erster auf Deutsch erschienener Roman und gleichzeitig Auftakt der neuen Afrika-Reihe des … Christopher Mlalazi: Wegrennen mit Mutter weiterlesen
Ryad Assani-Razaki: Iman
Flucht oder Zukunft in der Heimat? – Ein namenloses afrikanisches Land, das allem Anschein nach Benin ist, aber auch viele andere sein könnte, ist Schauplatz des beinahe 40 Jahre umfassenden Romans „Iman“. Der Autor Ryad Assani-Razaki nimmt den Leser mit in die Welten dreier junger Menschen, Figuren, die Allegorien und doch Individuen sind. Von Sophie … Ryad Assani-Razaki: Iman weiterlesen
Frank Bill: Der Geschmack der Gewalt
„Pfuhl der Wehrlosigkeit“ – Im direkten Fight gegen „Fight Club“ hat Frank Bills Romanerstling „Der Geschmack der Gewalt“ schlechte Karten, findet Sophie Sumburane. Zur Rezension
Shani Boianjiu: Das Volk der Ewigkeit kennt keine Angst
Leben in Wachträumen – „Das Volk der Ewigkeit kennt keine Angst“ ist mehr als nur der Debütroman der 26-jährigen Shani Boianjiu. Er ist eine Aufarbeitung von Erlebtem, ein Aufzeigen der Folgen von Krieg und einer seit Generationen traumatisierten Gesellschaft. So erschreckend nüchtern erzählt, dass der Leser an vielen Stellen das Buch empört an die Wand … Shani Boianjiu: Das Volk der Ewigkeit kennt keine Angst weiterlesen
Donald Ray Pollock: Knockemstiff
Seit Wochen aufgetaute Fischstäbchen ‒ Donald Ray Pollocks „Knockemstiff“ konfrontiert den American Dream mit dem wahren Leben. Eine Besprechung von Sophie Sumburane. Zur Rezension
Jô Soares: Sherlock Holmes in Rio
Hommage vom Zuckerhut ‒ Im Zuge der Buchmesse ist mit Jô Soares’s „Sherlock Holmes in Rio“ ein moderner Klassiker der brasilianischen Kriminalliteratur wieder aufgetaucht, der als Kontrapunkt zur sozialkritischen „narrativa brutalista“ stehen sollte. Sophie Sumburane hat ihn sich auf seine Haltbarkeit hin angeschaut … Zur Rezension