Die NEUE RECHTE – über den Umgang mit einem neuen/alten Phänomen
13. November 2018, 18.00 Uhr
Aktivitäten revisionistischer und rassistischer Gruppierungen hat es in der Bundesrepublik seit ihrer Gründung gegeben. Dass eine Partei sich an die Spitze einer rechten Bewegung setzt und so versucht, auf Dauer im parlamentarischen System anzukommen, ist ebenfalls nicht neu.
Im Gegensatz zu verschiedenen Vorgängern ist es der „Alternative für Deutschland“ (AfD) im Verlaufe der letzten Jahre gelungen, in Landesparlamenten und im Bundestag Fuß zu fassen.
Die Wahlerfolge der AfD gehen einher mit einer weltweiten Verrohung des politischen Klimas. In der Bundesrepublik werden diese Veränderungen von der sogenannten NEUEN RECHTEN zielgerichtet befördert. Diese setzt an die Stelle sozialer Auseinandersetzungen einen „Kulturkampf“ und hetzt die verschiedenen Bevölkerungsgruppen aufeinander.
In Teilen der deutschen Gesellschaft ist der Abbau demokratischer Grundrechte samt Diskriminierung von Minderheiten wieder salonfähig geworden.
Wie umgehen mit dem Vormarsch rechtsradikalen Gedankenguts?
Soll man sich von rechten Aktivisten abgrenzen – und dann warten, bis sich die Bewegung von selbst totläuft? Soll man sich vermeintlich oder tatsächlich irregeleiteten Menschen verständnisvoll zuwenden? Oder soll man offensiv gegen die rechtsradikale Bewegung vorgehen?
Sollen Schriftstellerinnen und Schriftsteller überhaupt zu gesellschaftlichen Entwicklungen Stellung beziehen? Und wie geht man mit Kolleginnen und Kollegen um, die auf den rechtsradikalen Zug aufgesprungen sind?
Der Berliner Landesvorstand des Verbandes der Schriftsteller und Schriftstellerinnen (VS) lädt zu einer Diskussion über dieses Thema ein.
Als Auftakt liest die Autorin Vera Friedländer aus ihrem Buch „Alfred Wohlgemuth. Ein unbesungener Held“.
Anschließend diskutieren:
Sophie Sumburane (Autorin und Redakteurin)
Martina Renner (MdB DIE LINKE, unter anderem Mitglied des NSU-Untersuchungsausschusses in Thüringen)
Thomas Wagner (Publizist und Autor)
Klaus Farin (Journalist und Verleger).
Michael Wildenhain (Autor, Landesvorsitzender des VS Berlin) moderiert die Veranstaltung.
Ort: Mediengalerie im Haus des Buchdruckers, Dudenstraße 10, 10965 Berlin
Zeit: 13. November 2018, 18.00 Uhr